Der Grüne Krautgarten beschert in seiner fünften Saison reiche Ernte

Es grünt und blüht am Finsinger Weg in Unterhaching. Fleißige Gärtner*innen haben den Krautgarten umgegraben, Pflanzen gesetzt und hegen diese jetzt bis zur Erntereife. Viele Stunden pro Woche wird Unkraut gejätet, wird gegossen und rund um die Beete gemäht, damit die Schnecken wegbleiben.

„Jedes Jahr kommen neue Krautgärtner*innen dazu und jedes Jahr konnten wir die angebaute Fläche bisher erweitern“, so Stefan König, Sprecher des Ortsverbands der Grünen in Unterhaching. „Gerade in der Krise war es physisch wie psychisch eine Wohltat, im Freien arbeiten zu können und das Gemüse wachsen zu sehen.“

Seit März planen die Gartler*innen die Beete, teilen die Arbeit ein und besprechen, was spätestens am Wochenende zu tun ist.

Die Arbeitsteilung funktioniert prima: Zwei „Tomaten-Beauftragte“ kümmern sich um viele verschiedene Sorten der Paradies-Äpfel. Eine „Genossin“ kennt sich gut mit den Bohnen aus und sieht nach dem Rechten. Eine Familie aus Afghanistan pflanzt ganz besonderen Salat an, es gibt im Team eine Expertin für Heilkräuter und inzwischen blühen die Kartoffeln blau und weiß.

Eine Augenweide ist die Blumenwiese. Mit Saatgut aus dem Blüh-Programm des Landkreises wurde vor einem Jahr angesät, inzwischen sind die Vielfalt und der Saum am Rand gut erkennbar. Die Bienenvölker auf dem Grundstück danken es mit gutem Honig, der begehrt und nur als Wahlkampfgeschenk der Grünen zu bekommen ist.

„Besonders möchten wir der Freiwilligen Feuerwehr danken, die uns regelmäßig mit Wasser versorgt“, so König. Und wenn die Corona-Zeit endlich vorbei ist, hoffen die Erwachsenen auf ein Wiederkommen der Kinder aus der Heilpädagogischen Tagesstätte, deren verwaistes Beet sie momentan in Pflege betreuen.

Wer in der kommenden Saison bei der solidarischen Initiative mitarbeiten möchte, kann sich zu einer kurzen Einführung bei Stefan König unter 089 618576 melden.

 

 

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