Hauptstraße: Fahrradstraße und ein städtebaulicher Wettbewerb

In der Diskussion um die Hauptstraße in Unterhaching zwischen Kubiz und Bahnhof, in der der westliche Fußweg vor allem vor und nach der Schule mit Fußgänger*innen und Radfahrer*innen überlastet ist, hat die Grüne Gemeinderatsfraktion als Alternative zu einem Radweg die Ausweisung einer Fahrradstraße mit dem Zusatz „KFZ-Verkehr frei“ in die Diskussion eingebracht. Sie ist eine kurzfristig realisierbare, kostengünstige, effektive Lösung, die zunächst testweise eingerichtet werden könnte.

Dies bedeutet:

  • Die Fußgänger*innen sind sicherer und entspannter unterwegs
  • Die Radfahrer*innen können nach Bedarf auch schneller fahren
  • Es gibt kaum Umbaumaßnahmen
  • Die Parkplätze bleiben erhalten
  • Ebenso können die für das Mikroklima wichtigen Bäume zwischen den Parkplätzen erhalten bleiben
  • Die Busse können weiter in beide Richtungen fahren
  • Eine Fahrradstraße endet nicht abrupt an der Bushaltestelle, wie der angedachte Radweg
  • Sie birgt kein Konfliktpotential zwischen Radfahrer*innen und ein- und aussteigenden Buspassagier*innen
  • Die Umgehung der Biberger Straße über die Hauptstraße durch den Durchgangsverkehr wird unattraktiver
  • PKW und Busse werden, wenn sie hinter einem Rad herfahren müssen, auf der Gesamtstrecke Zeit minimal verlieren: Im Vergleich zu den jetzigen Stoßzeiten maximal 30 Sekunden, im Vergleich zu den Abendstunden maximal 60 Sekunden

Weiter schlagen wir einen städtebaulichen Wettbewerb für ein Gesamtkonzept für Unterhaching und hier insbesondere für das Areal von den Schulen (Gymnasium, Sporthalle am Utzweg, Grundschule Jahnstraße), über den Platz am Kubiz, die Hauptstraße, den Bahnhofsvorplatz bis zum Kreisel zwischen Münchner und Leipziger Straße unter Berücksichtigung der Rad- und Fußwege westlich der S-Bahn vor. Und das nicht nur in Bezug auf den Verkehr, sondern in städtebaulicher Hinsicht: „Wie wollen wir in diesem Areal in den nächsten Jahrzehnten leben, uns fortbewegen, einkaufen, kommunizieren…“

Diesem soll eine unter Federführung der/des Mobilitätsbeauftragte/n eine moderierte Bürgerbeteiligung mit Bürger*innen, Anwohner*innen, ADFC, AK Mobilität der lokalen Agenda 21, Senior*innen, Behindertenbeirat, Schüler*innen, Jugendvertretungen, AGFK, GVU, Polizei, MVV, Landkreis mit folgenden Parametern zugrunde liegen:

  • die derzeitigen Verkehrsströme
  • das sich verändernde Mobilitätsverhalten
  • die Berücksichtigung des Ziel- und Quellverkehrs zu Schulen, Bahnhof, Geschäften als auch des Rad-
    Durchgangsverkehrs von Oberhaching und Taufkirchen nach München und Neubiberg.
  • der Klima- und Hitzeschutz

Die Süddeutsche Zeitung berichtete.

 

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