Konetschny und Karbaumer fordern unabhängige Prüfung des regionalen Grünzugs
Die Informationen zu einer evt. geplanten Bebauung der Frischluftschneise am Kapellenfeld, das direkt an der Gemeindegrenze Unterhachings liegt, alarmieren die Unterhachinger Grünen.
„Ich bin entsetzt, wie hier mit Salamitaktik scheibchenweise Informationen an die Öffentlichkeit dringen anstatt den Bürgerinnen und Bürgern reinen Wein einzuschenken“, so der Bürgermeister-Kandidat der Grünen Armin Konetschny. „In Sonntagsreden sprechen alle Parteien gegen den Flächenfraß und für den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen. Wenn es dann aber zum Schwur kommt, sind alle guten Vorsätze vergessen.“
Der Bürgermeister der Freien Wähler in Neubiberg weist in einem Zeitungsartikel vom Freitag auf die Rechtslage hin: „Es gibt Grenzen, was öffentlich bekannt gegeben werden darf“ und nennt doch gleichzeitig das genaue Abstimmungsergebnis einer nicht öffentlichen Sitzung über einen städtebaulichen Vertrag. „Aber bedeutet Nichtöffentlichkeit tatsächlich, dass bei einer Bürgerversammlung in Neubiberg erklärt werden darf, es gebe noch gar keine Planungen, obwohl sie längst beschlossen waren?“, fragen die Grünen.
Die Unterhachinger Grüne Gemeinderätin Evi Karbaumer meint: „Ich bin auch enttäuscht, dass wir über die Presse mehr erfahren, als uns in einer internen Sitzung mit der Neubiberger Verwaltung bekannt gegeben wurde. Dabei hatten wir schon im Sommer nach den Plänen gefragt. Dieser Bereich mit der Grünfläche vom Bürgerpark auf dem Campeon-Gelände und das freie Kapellenfeld sind wichtige Naherholungsgebiete für die Unterhachinger Bürgerinnen und Bürger.“
Darüberhinaus wundert sich Karbaumer über die Kostenübernahme weitgehender Untersuchungen durch den Grundeigentümer, wie es im Zeitungsartikel beschrieben wird. „Es ist von immenser Bedeutung, dass diese Untersuchungen von öffentlicher Stelle beauftragt werden. Es muss unabhängig geprüft werden, ob der regionale Grünzug und die Frischluftschneise beeinträchtigt werden.“
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