Grüne entsetzt von Konzeptlosigkeit für Klimaschutz in Unterhaching

„Die SPD hat sich nicht nur in Berlin, sondern auch in Unterhaching vom Klimaschutz verabschiedet“, kommentiert der grüne Bürgermeisterkandidat Armin Konetschny die Reaktion der SPD-Gemeinderatsfraktion auf den Grünen Antrag zum „Klimanotstand“ in der letzten Gemeinderatssitzung.

“Sich auf vermeintlichen Erfolgen auszuruhen und zu hoffen, dass es schon nicht so schlimm werde mit dem Klima, ist eine Bankrotterklärung für die stolze SPD und gefährdet die Zukunft unserer Gemeinde.”

Besonders beschämend findet Konetschny, dass sich die Sozialdemokraten mit fremden Federn schmücken und die Erfolge meist privatwirtschaftlicher und ehrenamtlicher Initiativen auf die eigenen Fahnen schreiben. Konkrete Grüne Anträge zur Nachhaltigkeit wie z.B. die Forderung nach ökologischer Bauweise bei öffentlichen Neubauten wurden im Gemeinderat noch nicht einmal behandelt.

Die Politik leiste viel zu wenig, um dem Ziel der CO2-Neutralität näherzukommen.

Für Konetschny wird daher die nächste Wahlperiode die entscheidende.

„Wir haben jetzt noch die Chance, das Ruder herumzureißen und auf allen Ebenen, gerade auch lokal, eine nachhaltige und ökologische Zukunft zu gestalten, anstatt uns auf dem Status Quo auszuruhen und zu hoffen, dass die nächsten Sommer nicht zu heiß und die Wetterkapriolen nicht so schlimm werden. Denn das Klima schert sich nicht um Gemeindegrenzen. ”

Und wie sieht das die Generation von morgen? Das jüngste Mitglied im Unterhachinger Ortsverband, der 20-jährige Student Ersin Taner: “Herr Wöstenbrink verweist auf Projekte aus der Vergangenheit. Er spricht vom “Leitbild der Energiewende” und dass der “Klimaschutz in Unterhaching seit langem ein planvolles Handeln” ist. Aber was bedeutet das konkret? Ich möchte wissen, wie seine Zukunftsagenda aussieht und welche Pläne er für die Zukunft in Unterhaching hat. Mir erscheint es, dass die SPD sich nur auf alten Projekten ausruht und das halte ich für die falsche Einstellung.”

Er sieht in der Ausrufung des Klimanotstands eine symbolische Kraft, nämlich den Bürger*innen aus Unterhaching zu zeigen, dass “wir den Klimaschutz ernst nehmen und konkrete Maßnahmen ergreifen werden.”

Der Grüne Ortsverband wünscht sich eine Diskussion mit der SPD und den anderen Parteien über den Antrag.

 

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