Stellungnahme von Stefan König zu den Kosten des Erweiterungsbaus der Grund- und Mittelschule

Ich möchte an dieser Stelle nochmal der Erzählung entgegenwirken, dass hier allein der Holzbau der Preistreiber sei und dass nachhaltiges Bauen die Grund- und Mittelschule so stark verteuert habe.

Dieses Gerücht kommt mir immer wieder zu Ohren.

Die allgemeinen Kostenexplosionen am Bau, in den letzten Jahren, haben wohlgemerkt alle Gewerke betroffen.

Bei der Kostenschätzung des Büros Schankula zur Kostengruppe 300 in 2021 lag der Holzbau 2% über den Kosten der Machbarkeitsstudie.

Heizung Lüftung Sanitär und Elektroinstallation, Kostengruppe 400 lagen dagegen schon 90 % über den Kosten der Machbarkeitsstudie.

Für den Holzbau wurden dann vom Gemeinderat im März 2022   2,8 Millionen € bewilligt. Das Angebot, das den Zuschlag erhielt, lag bei 2,88 Millionen €.

Die zahlreichen Nachträge, die uns seitdem immer wieder bekannt gegeben wurden, bezogen sich meines Wissens eher auf Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektroinstallation.

Der Holzbau scheint hier also nicht der Preistreiber zu sein.

Was dazu berücksichtigt werden muß, ist der Holzbaubonus:

Flexibilität in der Nutzung, das Wohlbefinden der Schüler*innen und die günstigeren Lebenszykluskosten.

Zudem wurde bei der Erstellung des Gebäudes wesentlich weniger CO2 ausgestoßen, als bei Betonbauten. Und, im Holz selbst, sind große Mengen CO2- Äquivalente langfristig gebunden.

Deshalb bin ich froh, dass wir uns für einen Holzbau entschieden haben.

 

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