Bündnis 90/Die Grünen Unterhaching sprechen am 7.7. mit sozialen Institutionen und Ehrenamtlichen über mangelnde Teilhabemöglichkeiten und Chancengerechtigkeit in Unterhaching sowie im Landkreis
Pandemie, Inflation, steigende Energiekosten – die Herausforderungen der letzten Monate führen zu mehr Armut im Landkreis. Träger und Helfer*innen der Tafeln berichten vom Zulauf der Menschen, die sich ihr Essen nicht mehr leisten können und von den Problemen bei der Bereitstellung einer ausreichenden Menge an Lebensmitteln.
Darüber wollen die Unterhachinger Grünen sprechen und laden am Donnerstag, den 7. Juli, in den großen Sitzungssaal im Rathaus Unterhaching ein. „Armut grenzt aus – was können wir gemeinsam tun?“ fragen sie. Ab 19.30 Uhr sind haupt- und ehrenamtliche Akteur*innen der sozialen Arbeit aus Unterhaching und dem Landkreis zu Gast. Evi Karbaumer, Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Kreisrätin im Sozialausschuss des Landkreises und Sozialpädagogin: „Es ist beschämend, dass in unserem reichen Landkreis die Armut zunimmt. Insbesondere wird es immer schwieriger, passenden Wohnraum für Menschen mit niedrigerem Einkommen zu finden. Wir wollen diskutieren, welche Unterstützung es im Landkreis geben kann, um die Lebensverhältnisse der Menschen mit weniger Einkommen zu verbessern.“
Stefan Wallner, Fachbereichsleitung der AWO Wohnungsnotfallhilfe, die Konrektorin der Grund- und Mittelschule Unterhaching Eva Belm, Claudia Mammach und Antje Spilsbury von den sozialen Diensten der Caritas, eine Vertreterin des Helferkreises Asyl Unterhaching und weitere geladene Gäste diskutieren mit allen Interessierten. Die Politiker*innen der Kommunal-, Kreis- und Landesebene wollen hören, welche Unterstützung die Vertreter*innen aus der Praxis brauchen und wo anzusetzen ist. „Fehlende finanzielle Mittel bedeutet oft fehlende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, fehlende Bildungsmöglichkeiten“, so die Moderatorin des Abends und zweite Bürgermeisterin von Unterhaching Johanna Zapf. „Wir wollen von Profis und Ehrenamtlichen Erfahrungsberichte aus der Praxis hören und konkrete Möglichkeiten diskutieren, wie wir Armut lindern und Chancengerechtigkeit schaffen können.“
Florian Dietrich, Kinderpfleger und Student sozialer Arbeit, lenkt den Fokus auf die Kinder: „Sozial brisante Verhältnisse haben sich gerade für Kinder während der Pandemie noch verstärkt. Die Bildungsungerechtigkeit wurde noch verschärft. Für Kinder aus benachteiligten Familien ist es besonders schwer, aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen, um mit gleichen Chancen teilhaben und später für sich selbst sorgen zu können.“
Claudia Köhler, Unterhachinger Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende im Haushaltsausschuss des Landtags, wird erläutern, an welchen Stellen der Freistaat in der Pflicht ist und welche Vorhaben zur Armutsbekämpfung die neue Bundesregierung angehen will.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Für Getränke und Snacks ist gesorgt.
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