Seit dem 01. Mai stellen wir mit 9 Gemeinderät*innen die stärkste Fraktion im Unterhachinger Gemeinderat.
Neben den beiden bekannten Gemeinderätinnen Claudia Köhler und Evi Karbaumer sowie Bürgermeisterkandidat Armin Konetschny sitzen 6 Neulinge im Gemeinderrat, die wir hier vorstellen wollen.
Johanna Zapf, 2. Bürgermeisterin
Die Politikwissenschaftlerin Johanna Zapf trägt ihre Erfahrungen aus der freien Wirtschaft in den Gemeinderat. Als strategische Beraterin ist sie gewohnt, an langfristigen Aufgaben und Perspektiven zu arbeiten. Die Gemeinde will sie für die Herausforderungen der Zukunft fitmachen: „Eine Gemeinde funktioniert wie ein großes Unternehmen. Wir müssen jetzt überlegen, wie wir in Zukunft attraktiv, erfolgreich und wirtschaftlich sein werden. Die Unterhachinger*innen trauen uns Grünen das zu und ich mir auch!“ Als Beispiele nennt Johanna die älter werdende Gesellschaft, die immer heißeren Sommer und den drohenden Verkehrskollaps.
Nach Unterhaching ist sie vor ein paar Jahren aufgrund der guten öffentlichen Anbindung zur Stadt München und ins Umland gezogen. Sie will ihr Auto auch öfter als jetzt stehen lassen und setzt sich auch deshalb ein für einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und sichere Fahrradstrecken.
Die versteckten Vorzüge Unterhachings erlebte sie hautnah in ihrer Elternzeit: die vielen Grünflächen, die Spielplätze, die Restaurants und Cafés und den Wochenmarkt. Aber auch die „Baustellen“: Sie wünscht sich deutlich mehr Leben und Geschäfte im Ortszentrum. Aber vor allem auf der Suche nach einer geeigneten Kita hat sie erfahren, wie schwierig die Situation für junge Eltern ist. Sie will diese Situation in Unterhaching verbessern helfen: Durch ein digitales Anmeldesystem und eine vorausschauende Planung und Berechnung des Bedarfs der Kinderbetreuung.
Claudia Töpfer
Claudia Töpfer möchte sich vor allem für eine nachhaltige Energie- und Mobilitätswende in Unterhaching engagieren. Beruflich arbeitet die 29-Jährige als Projektmanagerin im Bereich nachhaltige Elektromobilität. In Ihrer Freizeit findet man die begeisterte Joggerin regelmäßig im Landschaftspark. Sie wünscht sich, dass diese Ausgleichs- und Erholungsfläche auch in Zukunft für Mensch und Natur erhalten bleibt.
Politisch will die Energieingenieurin den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien. Sie sieht ein noch immer riesiges Potenzial in der Photovoltaik und der Geothermie. Als Ingenieurin kann Claudia nicht nur technische Fragen lösen. Sie ist dankbar, dass sie zusätzlich die kaufmännischen Grundrechenarten beherrscht: „Das Ganze funktioniert nur, wenn wir Umweltgedanken und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut bringen. Lösungen, die dies leisten, haben wir genug zur Auswahl.“
Die junge Gemeinderätin möchte die lokale Energieversorgung sauber, sicher und günstig aufstellen: Sie will intelligente Technologien aus der Energiewandlung, Speicherung und Verbrauchssteuerung gezielt fördern.
Beate Gsänger
Beate Gsänger, Mutter zweier Jugendlicher, ist Gymnasiallehrerin. Sie engagiert sich beruflich und politisch für die Verbesserung der Bildungsangebote. „Unsere Kinder und Jugendlichen sind unsere wichtigste Verantwortung. Sie lenken in Zukunft die Geschicke unserer Heimat. Wir wollen keine Wissensspeicher, sondern selbstbewusste Bürger*innen ausbilden. Als Eltern, Lehrer*innen und Gemeinde müssen wir alles dafür tun, um sie bestmöglich darauf vorzubereiten.“ Beate will den jungen Leuten auch den Rücken gegen Ideologie, Hass und Hetze stärken.
Kinder und Jugendliche will sie viel stärker an die gesellschaftliche Verantwortung heranführen, zum Beispiel bei der gemeinsamen Ausgestaltung sicherer Schulwege. Zusätzlich will sie, dass Schüler*innen die schulischen Außenanlagen auch in der Freizeit nutzen können. Aber nicht ohne Gegenleistung: Die Schüler*innen sollen aktiv Verantwortung für die Anlagen erlernen und dann übernehmen.
Beate wird sich in diesem Sinne auch dafür einsetzen, dass Unterhaching eine CO2-neutrale Gemeinde mit noch höherer Lebensqualität wird. Sie möchte die klimafreundliche Mobilität mit weniger Lärm ausbauen. Sie setzt sich ein für artenreiche Grünflächen und gegen die Bebauung der Frischluftschneise für München.
Max Heiland
Max Heiland will sich stark machen für naturverbundenes Bauen. Der Handwerker, Unternehmer und Bauherr bewies bereits, dass dies auch wirtschaftlich klappt. Sein Unternehmen liefert aus Unterhaching CNC-gedrehte und -gefräste Präzisionsteile in alle Welt.
Mit seinen über 30 hoch qualifizierten Mitarbeiter*innen arbeitet er in einer der modernsten Gewerbe-Bauten in Unterhaching. Mit Holzbau und viel Tüftelei haben seine Familie und er einen ökologischen Vorzeigebetrieb geschaffen: Sein „intelligentes Bauwerk“ recycelt unter anderem die Abwärme seiner CNC-Maschinen für Heizung und Warmwasser. Seine Erfahrungen gibt er gerne an andere private und gewerbliche Bauherr*innen weiter.
Der Unternehmer ist überzeugt, dass Unterhaching trotz hoher Kosten auch als Gewerbestandort wertvoll ist. Denn er sieht hier große Chancen für pfiffige und intelligente Lösungen. Diese schonen mittel- und langfristig nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Auch die öffentlichen Flächen in unserem schönen Ort will Max ökologischer gestalten und dadurch mehr grüne Oasen schaffen.
Stefan König
Der Holztechniker Stefan König ist fest mit allem verbunden, was wächst: Beruflich ist er Dozent und Berater für natürliches Bauen und Sanieren. In seiner Freizeit kämpft Stefan König für den Erhalt der wenigen verbliebenen Naturräume im Ballungsraum. Er ist Vorsitzender des Bund Naturschutz und „Grüner Krautgärtner“ vor Ort.
Seine Macher-Qualitäten hat Stefan aus dem Schreinerhandwerk mitgebracht: „Ideen und Anträge sind wichtig. Aber glücklich bin ich erst, wenn wir eine Sache tatsächlich auf die Beine gestellt haben“, beschreibt er seine politische Hartnäckigkeit. Deshalb wird er sich weiterhin für naturnahe Gärten, blühende Wiesen für die Bienen und den Lerchenschutz im Landschaftspark einsetzen.
Der Vielradler und begeisterte Fußgänger wünscht sich für alle Unterhachinger*innen sichere, stressfreie und umweltfreundliche Mobilität, die dem Pkw echte Konkurrenz macht. Außerdem will Stefan die Volkshochschule Unterhaching als wichtigsten Träger der Erwachsenenbildung vor Ort stärken.
Emil Salzeder
Emil Salzeder war nach Banklehre und Studium erstmal Beschwerde-Manager einer Bank. Danach gründete er im Chiemgau einen Laden für regionale Lebensmittel und seine eigene Trainingsfirma. Emil hat keine Angst vor großen Aufgaben und Niederlagen. An der Uni unterrichtet er Verhandlungsführung und Konfliktmanagement.
„Ich bin 1999 beruflich nach Unterhaching gezogen, weil ich hier eine Wohnung fand – mehr nicht. Aber die Unterhachinger*innen haben mich so grandios aufgenommen, dass ich nirgends anders leben will. Ich habe zum Beispiel vor 5 Jahren als Selbstversuch ein autofreies Jahr gemacht. Seither bewege ich mich lokal und bundesweit nur mit dem Radl und meiner BahnCard 100. Unterhaching erlaubt mir ein bequemes (und günstiges) Leben ohne Auto, das ich nicht mehr missen will. Allerdings haben wir einiges zu tun, um attraktiver für Leute ohne Pkw zu werden“, mahnt er.
Emil möchte „sein“ Unterhaching schöner, wertiger und frischer machen. Er wünscht sich zum Beispiel, dass die Nahversorger buchstäblich wieder ins Unterhachinger (Orts-) Zentrum rücken. Seinen „Kiez“, den Fasanenpark, will Emil zum zweiten quicklebendigen Zentrum machen. Der Unternehmer kennt sich aus mit digitalen Serviceangeboten und will mit seiner Erfahrung auch der Verwaltung helfen, günstiger und noch bürgerfreundlicher zu werden.
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