Kinder-Ganztagsbetreuung

Wortbeitrag unserer Fraktionsvorsitzenden Evi Karbaumer zur Ganztagsbetruung unserer Unterhachinger Kinder in der Gemeinderatssitzung am 23.10.2024:

„Manche hier im Kollegium haben ja betont, wie wichtig es jetzt ist, den Familien Planungssicherheit für den Ganztag zu geben. Das sehen wir auch so, aber wir sind eben auch der Ansicht, dass wir es den Familien schuldig sind, eine möglichst gute Pädagogik anzubieten. Jeder weiß, dass wir das erforderliche Personal für den Ganztag nicht aquirieren werden können, daher müssen wir uns Ergänzungen und Neues überlegen. Denn wir wollen, dass Kinder, die z.B. schon in einem Sport- oder Musikverein aktiv sind, dies während der Nachmittagsbetreuung weiter tun können, und alle anderen Kinder etwas Neues ausprobieren können und vor allem die Bewegung nicht zu kurz kommt. Das ist, was wir hier seit 2 Jahren einbringen! Und das ist, was wir in verschiedenen Gesprächen mit der Verwaltung, mit der Jugendpflege des Landkreises München, mit dem Kreisjugendring als landkreisweit erfahrenem Träger besprechen!

Wir haben auch an der Ganztagskonferenz des Landkreises teilgenommen, in der über mögliche Szenarien gesprochen wurde. Unterhaching wurde dort als 1 von 7 Modellgemeinden des Landkreises für die Gestaltung von Bildungslandschaften vorgestellt. Über Räume wurde da gar nicht groß gesprochen.

Manche haben sich polemisch über unser Abstimmungsverhalten der letzten Monate geäußert. Ich kann nur sagen, ich verstehe nicht, warum es hier so schwierig ist, über die Inhalte und Pädagogik im Ganztag zu sprechen. Und warum wir nicht jetzt zufrieden sind mit einem gemeinsam errungenen Beschluß.

Also: wir Grüne stimmen dem Umbau des Kubiz zu und bedanken uns für die Beschlußänderung in den beiden Ausschüssen letzte Woche hin zu diesen Punkten:

  • Wir sprechen weiter über von Trägern vorgelegte Konzepte und wählen dann einen geeigneten Träger aus.
  • Wir bleiben weiter dran, in Kooperation mit dem Landkreiskolleginnen der Jugendpflege und des KJR den sozialräumlichen Ansatz weiter zu verfolgen. Der besagt nämlich, dass wir auch was ausprobieren, was es so noch nicht gab – eine sog. Experimentierklausel. Und das geht m.E. für die Zukunft so: Die Vereine legen dar, welche Art der Betreuung sie in ihren Räumlichkeiten rund ums Kubiz anbieten können und nennen uns die Bedingungen, unter denen sie das anbieten können. Das wird wiederum hier im Gremium oder im Kultur- und Sozialausschuss entschieden. Wir werden uns wahrscheinlich auch noch über die Kosten dafür unterhalten müssen.
  • Die Ausgestaltung des 2.OGs wird mit den Trägern besprochen, brauchen wir kleine oder doch eher größere Räume?
  • Räume werden maximal genutzt, Belegungen nacheinander durch verschiedene Nutzer sind möglich und die Gespräche dazu, wie’s mit den Verwaltungs- und Kursräumen der Musikschule und VHS weitergeht, werden schnellstmöglich und wohlwollend geführt.

Also danke, dass wir da zusammengekommen sind.“

 

 

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