
Unterhachinger Grüne freuen sich über Erfolg ihres Antrags
Lange hat es gedauert, aber die Zeit gab den Unterhachinger Grünen Recht. Das Carsharing-Modell übertrifft derzeit in der Gemeinde alle Erwartungen; der Nutzerkreis nimmt ständig zu, in manchen Monaten war die vereinbarte Zuzahlung der Gemeinde nicht notwendig. Nun kann sogar das Nutzungsgebiet erweitert werden, wie in der letzten Gemeinderatssitzung mitgeteilt wurde.
2020 stellten die Grünen einen Antrag auf ein Carsharing-Konzept in Unterhaching, das 2021 in einer Testphase startete – begleitet von großen Bedenken. Im Februar 2022 und November 2022 wurde um jeweils weitere sechs Monate verlängert, im Januar 2023 schließlich gab es die offizielle Ausschreibung und den Zuschlag an die Firma Sixt. Das Unternehmen erklärte schon zu Beginn, „ein langer Atem“ sei nötig, bis das Angebot allgemeine Akzeptanz finden würde.
„Dass jetzt schon in manchen Monaten keine Beteiligung der Gemeinde mehr notwendig ist, zeigt, wie aufgeschlossen die Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich neuer Mobilitätsformen sind“, so die zweite Bürgermeisterin Johanna Zapf. „Carsharing ist eine wichtige Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. Ähnlich wie beim Flexbus im Landkreis werden einzelne, individuelle Fahrten möglich und ersetzen doch die Anschaffung vieler privater Fahrzeuge.“
Im Schnitt sind derzeit 20-22 Fahrzeuge im Gebiet Unterhaching unterwegs oder warten auf Kundschaft. Angesichts des Erfolgs wird das Angebot sogar um weitere Wohngebiete erweitert und so die positive Entwicklung noch verstärken.
Die Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Evi Karbaumer: „Es lohnt sich für alle, dass wir trotz der Unkenrufe hartnäckig bleiben und weiter konstruktive Vorschläge machen. Carsharing leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Neue Handlungsmuster benötigen Zeit, bis sie sich etabliert haben – in Unterhaching weniger als gedacht.“
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