Konkrete Ideen zur Umsetzung der Energiewende in Unterhaching
Die Ingenieurin und Gemeinderatskandidatin Claudia Töpfer, beruflich selbst in der Energiebranche tätig, stellte auf der Veranstaltung „Grüne Energie, was ist möglich?“ in ihrem sachkundigen Vortrag dar, wie die Energiewende in Deutschland funktionieren könnte und räumte dabei mit einigen gängigen Vorurteilen auf.
Sie bedauerte, dass die Regierungen in Bund und Land nicht konsequenter vorangehen. „Die 10 H-Regel hat die Windenergie insbesondere in Bayern zum Erliegen gebracht, denn im ersten Halbjahr 2019 wurde im Freistaat keine einzige Anlage errichtet“ resümierte Töpfer und fügte hinzu, dass damit nicht nur der Ausbau der erneuerbaren Energien stockt, sondern auch viele Arbeitsplätze in Gefahr sind.
Der Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Landratskandidat Christoph Nadler: „Das Wichtigste ist, die Bevölkerung in Unterhaching bei der Energiewende mitzunehmen und ihnen die Vorteile, aber auch die Notwendigkeit aufzuzeigen.“
Bürgermeisterkandidat Armin Konetschny will als Bürgermeister in Unterhaching konsequenter CO2 einsparen. „Die seit 2010 eingesparten 10% sind ein Armutszeugnis für die Gemeinde“, kritisierte er. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Unterhachinger Energiesparförderprogramm so attraktiv für die Bevölkerung ist, dass es auch voll ausgeschöpft wird“, so Konetschny. „Wir wollen, dass das vom Gemeinderat 2010 selbst definierte Ziel, den Energieverbrauch bis 2030 zu halbieren, auch tatsächlich erreicht wird.“ Wichtig sei jetzt der weitere Ausbau des Fernwärmenetzes. „Zusammen mit dem Ausbau der Photovoltaik kämen wir endlich unserem Ziel CO2-Neutralität ein gutes Stück näher“, fügte Konetschny hinzu.
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